Rheinische Meerrettich-Suppe, Rezept

Diese Suppe ist der Beweis: Rheinische Küche kann auch sehr fein sein. Sie kommt ganz ohne Speck aus. Dafür setzt sie auf die Schärfe von frischem Meerrettich. Die Säure von Weißwein, Schmand und ein paar Tröpfchen Zitronensaft unterstreichen den Charakter der Wurzel. Etwas Zucker rundet den Geschmack ab.

Statt mit einer Mehlschwitze bereiten wir unsere Suppe auf Kartoffelbasis zu. Das macht sie etwas leichter. Sollte sie zu fest sein, darf gerne noch mehr Brühe in den Topf. Hauptsache sie ist beim Servieren herrlich leicht aufgeschäumt. Und das gelingt am besten mit einem Stabmixer. Einfach ein wenig schräg beim pürieren halten. So kommt genug Luft in die Suppe.

Zutaten für 4 Personen

500 g Kartoffeln
3 Schalotten
35 g Butterschmalz
800 ml Gemüsebrühe
200 ml trockener Weißwein
100 frischer Meerrettich
250 ml Schmand
Salz
Zucker
Zitronensaft

Nach Belieben

100 g rohen Schinken in dünnen Scheiben
Glatte Petersilie zum dekorieren

Tipps

Als Einlage passen statt Schinken auch geräucherter Lachs und/oder Croûtons. Dafür einfach Weißbrot in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne mit ein wenig Butterschmalz goldbraun rösten.

Frischen Meerrettich bieten Supermärkte selten an. Am besten beim Gemüsehändler vorbestellen. Alternativ geht auch Meerrettich aus dem Glas. Dann allerdings etwas weniger Zitronensaft verwenden, denn dann ist er schon gesäuert.

Zubereitung

Schalotte pellen und in Würfel schneiden. Kartoffeln schälen und würfeln. In einem hohen großen Topf das Butterschmalz erhitzen. Die Schalotten zugeben und anschwitzen, aber nicht bräunen. Kartoffelwürfel zugeben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Weißwein angießen und bei geringer Hitze 10 bis 15 Minuten kochen, bis die Kartoffeln weich sind.

In der Zwischenzeit Meerrettich schälen und fein reiben. Sofort mit etwas Zitronensaft beträufeln damit er nicht oxidiert und schön weiß bleibt.

Topf vom Herd nehmen. Schmand und Meerrettich zugeben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz, Zucker und Zitronensaft abschmecken. Anschließend nochmals mit dem Pürierstab fein aufschäumen.

In vier tiefe Teller geben. Die Schinkenscheiben zu Rosen aufrollen. Die Suppe damit dekorieren. Zum Schluss als farblichen Kontrast ein paar Blätter glatte Petersilie über die Teller streuen und sofort servieren. Dazu passen Röggelchen und ein Glas Weißwein oder natürlich ein Kölsch.

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