Sirenen-Probealarm in Köln

Vier mal im Jahr heulen Samstags Punkt Zwölf alle 81 Kölner Sirenen. Doch keine Sorge, das ist nur Probe. Denn bei einem richtigen Einsatz müssen sie fehlerfrei funktionieren. Drei mal hintereinander - mit fünf Minuten Pause zwischendrin - ertönt ein Signal. Doch was bedeuten die unterschiedlichen Töne und was müssen Kölnerinnen und Kölner im Ernstfall beachten? Hier die wichtigsten Fakten:

Noch gibt es Stadtgebiete ohne Sirenen. Doch die Berufsfeuerwehr baut das Netz immer weiter aus. Sollte es doch mal einen echten Alarm geben, setzen die Behörden zusätzlich auf Lautsprecherwagen. So bleibt niemand in Köln ohne Warnung.

Im Erstfall: Rein ins Haus, alle Fenster zu und Radio an

Um 12 Uhr erschallt zunächst ein einminütiger Dauerton. Der bedeutet normalerweise: Entwarnung. Das zweite Heulen ist das eigentliche Gefahrensignal. Es ist ein auf und abklingendes Geräusch. Dauer: auch eine Minute. Beim Probealarm gibt es zum Schluss nochmal den Entwarnungston. Dann ist wieder ein viertel Jahr Ruhe in Köln. Hoffentlich jedenfalls.

Schallt außerhalb des Probelaufs ein Warnsignal durch die Stadt, heißt das als allererstes: Ruhe bewahren. Jeder solle schnellstens geschlossene Räume aufsuchen, Türen und Fenster schließen, Lüftungen aus- und das Radio einstellen, rät die Stadt Köln auf Ihrer Webseite. Und natürlich gilt auch: Bei Bedarf bitte Passanten aufnehmen.

Infos auch beim KVB und am Bürgertelefo

Stadt und oder Feuerwehr geben im Ernstfall umgehend alle notwendigen Informationen an Öffentlich Rechtlichen Kölner Radiosender (WDR 2 und angeschlossene Lokalsender) und die Leitstelle des KVB weiter. Und bei Entwarnung schallt der einminütige Dauerton, die Radiomoderatoren berichten und bei den Verkehrsbetrieben gibt es Durchsagen und alle Neuigkeiten per Laufschrift auf den Infotafeln an und in den Bahn- und Busstationen.

Aktuelle Informationen können Domstädter und Gäste auch über das Bürgertelefon abrufen. Am anderen Ende läuft dann ein Band mit aktuellen Mitteilungen zum Stand der Lage. Und falls es die Situation erfordert, gibt es über dieselbe Nummer Kontakt zu einem persönlichen Ansprechpartner.

Die Rufnummer lautet: 0700 0221 1111.

Vierteljährlicher Alarm auch außerhalb Kölns

Übrigens: Auch außerhalb von Köln testen die Verantwortlichen der Städte und Gemeinden bei einem vierteljährlichen Probealarm ihre Sirenen. Dazu gehören Brühl, Bonn, Aachen und viele mehr.

Akustikbeispiele und eine Übersichtskarte der Schallradien der Kölner Sirenen bietet die Webseite der Stadt Köln.(sb)