ASB: Die Menschenhelfer im Kölner Zoo
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist in Köln vielerorts im Einsatz. Sogar im Zoo drehen die Sanitäter ihre Runden. Dort sind sie nun schon seit fünf Jahren unterwegs und helfen den Besuchern.
Weißkopfäffchen brauchen schon mal einen Arzt. Pinguine auch. Sensible Giraffen sowieso. Aber auch Menschen, die den Zoo besuchen, sind ab und zu in einer Notlage. Dann rücken die Sanis vom ASB mit ihren Notfallkoffern per Fahrrad aus. Hauptzielgebiete: Spielplätze und die Restaurantterrasse.
Alarm: Wespe steuert Plaumenkuchen an
Über die Woche kommen die Zooangestellten alleine klar. Erste Hilfe kann dort jeder. Aber an den Sonntagen und in der Ferienzeit wird es einfach zu voll im Kölner Tierpark. Dann hilft der ASB mit jeweils zwei Sanitätern aus.
Eine von ihnen ist Kim. Sie arbeitet viel lieber hier als beispielsweise in der stressigen Karnevalszeit. Ihre Einsätze für 2015: 5 internistische Notfälle, 30 Kindernotfälle und über 60 Wespenstiche. "Die Zoobesucher sind entspannt, das macht Spaß hier." Nur selten wird es wirklich ernst. Dann aber richtig. Im letzten Jahr musste sie mit ihrem Kollegen zum Bärengehege fahren, weil ein Mann nach einem Kreislaufkollaps aus dem Rollstuhl gefallen war (er hat überlebt). Viel öfter aber schürfen sich kleine Kinder auf den Spielplätzen die Haut auf oder werden gestochen. Insektenstiche, sagt Zoodirektor Theo Pagel, seien am häufigsten, vor allem in der sommerlichen "Pflaumenkuchenzeit" auf der Terrasse des Restaurants. Aber auch das kriegen Kim und ihr Kollege schnell in den Griff. Mit Saugstempeln, Pflastern, Eiswürfeln und ganz viel ruhiger Ausstrahlung. (tb)