
Nonnenfürzchen – Rezept für Nonnefüzje
Nonnenfürzchen oder Nonnenfürzle stammen ursprünglich aus Süddeutschland. Doch längst lieben auch die Kölner das Brandteig-Gebäck, vor allem an Karneval. Rheinische Bäckereien verkaufen die süßen Bällchen allerdings viel seltener als Mutzemandeln, Berliner und Quarkbällchen. Macht nichts, selbst gemacht schmeckt eh am besten.
Der Name Fürzchen hat übrigens nichts mit Flatulenzen zu tun. Er geht auf das mittelniederdeutsche Wort "nunnekenfurt" zurück, was so viel heißt wie: Von den Nonnen am besten zubereitet. Und die können schon seit jeher gut backen, wie das Ergebnis unseres Rezeptes beweist. Der Brandteig erfordert zwar ein wenig Fingerspitzengefühl, aber mit ein wenig Geduld bekommen ihn auch Anfänger nach unserer Anleitung ganz einfach hin.
Zutaten für 20 Fürzchen
125 ml Wasser
1 Priese Salz
3 EL Butter
2 EL Zucker
100 g Mehl
1 TL Backpulver
2 Eier
Fett zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Wasser mit Salz, Butter und Zucker kurz aufkochen lassen. Vom Herd nehmen, das Mehl zugeben und kräftig verrühren. Zurück auf den Herd stellen und bei geringer Hitze solange weiterrühren, bis die Masse einen Kloß bildet und sich auf dem Topfboden eine weiße Schicht absetzt. Den Vorgang nennen Profis abbrennen. Den Topf vom Herd nehmen, Eier und Backpulver zugeben und kräftig unterarbeiten. Den Brandteig anschließend langsam abkühlen lassen.
In einem hohen Topf oder in der Friteuse das Fett Pflanzenöl oder Schmalz) auf 175 Grad erhitzen. Mit zwei Teelöffeln aus dem Teig 20 kleine Kügelchen formen und im heißen Fett goldgelb ausbacken. Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben. (sb)