
Stiefe Ries met Kaniel un Zucker, Rezept
Milchreis mit Zimt und Zucker ist ein echter Klassiker. Rheinländer lieben ihn als Hauptgericht oder Nachtisch. Und natürlich darf er auf keiner Bergischen Kaffeetafel fehlen. Wenn Oma früher mit dem Kochen anfing, lagen wir Pänz meistens schon auf der Lauer. Und wenn sie nicht aufpasste, stahlen wir uns heimlich ins Schlafzimmer und naschten dann bis der Topf leer war.
Unsere Variante haben wir zusätzlich mit dem Mark von zwei Vanilleschoten und etwas Zitronenschale verfeinert. Wer das nicht mag, lässt die beiden Zutaten einfach weg oder tauscht sie aus. Limettenschale gibt dem Milchreis eine besonders frische Note. Und zur Weihnachtszeit schmeckt stiefer Ries toll mit Orangenschale und Sternanis.
Zutaten für 4 Personen
1 l Milch
100 g Milch- oder Risottoreis
4 EL Zucker
1 Stückchen Zitronenschale (unbehandelte Bio-Zitrone)
1 Priese Salz
2 Vanilleschoten
Zimtzucker zum bestreuen
Zubereitung
Milch mit Zucker, der Zitronenschale und Salz aufkochen. Inzwischen die Vanilleschoten mit einem scharfen Messer längst aufschneiden. Mit dem Messerrücken das Mark herausschaben und zur Milch geben.
Reis in ein Sieb geben und unter fließendem kalten Wasser gründlich abspülen. Sobald die Milch kocht, Reis dazugeben. Einmal aufkochen und die Hitze sofort stark reduzieren. Der Reis sollte in der heißen, aber keinesfalls kochenden Milch ausquellen. Die Garzeit ist von der Temperatur abhängig. Das Gericht ist fertig, wenn der Reis die Milch vollkommen aufgenommen hat und weich, aber nicht matschig ist.
In tiefe Teller oder Schüsseln füllen und sofort heiß servieren. Dazu Zimtzucker reichen. Zu Milchreis schmecken Kaffee oder Kakao.
Milchreis garen nach Omas Art
Oma hatte früher zwei einfache Varianten stiefe Ries zu kochen. Wenn der Topf klein genug war, schob sie ihn einfach ins Fach des Kachelofens. Ansonsten kochte sie den Reis direkt nach dem Frühstück, wickelte den Topf in dicke Decken und stellte ihn ins Bett. Dann schlug sie das dicke Plümo drüber und Mittags war der Milchreis fertig - perfekt cremig und immer noch warm. Es sei denn, wir Pänz hatten ihn vorher entdeckt und den Topf bereits leergefuttert ...