
Eier in würziger Marinade, Rezept
Marinierte Eier sind eine fast vergessene Leckerei. Wie auch Soleier reichen die Rheinländer sie gerne als kleinen Happen. Sie schmecken süßsauer, mit einer leichten Note von Lorbeer, Piment & Pfeffer. Sie sind schwer verdaulich. Darum halten sie lange satt. Für das ein oder andere Begleit-Kölsch sind sie daher die perfekte Grundlage.
Für unser Rezept haben wir neben Gewürzen auch eine halbe rote Paprikaschote in Marinade gegeben. Der Geschmack ist allerdings intensiv. Wer ihn nicht mag, lässt sie einfach weg. Auch bei allen anderen Zutaten sind Variationen erlaubt. Nur die Grundmischung aus je einem Teil Essig und Wasser sollte immer gleich bleiben.
Tipps
Am besten Bio-Eier verwenden. Sie kommen aus Freilandhaltung und enthalten deutlich mehr Vitamine, Spurenelemente und Omega 3-Fettsäuren als Ware aus der Massenproduktion. Ihr Eigelb ist übrigens durch das abwechslungsreiche Futter von Natur aus kräftig gelb. In der Legebatterie hilft der Produzent gerne auch mal mit Carotinoiden nach.
Sehr frische Eier lassen sich etwas schwerer pellen als ältere. Sie verlieren während der Lagerung Wasser durch die Schale. Dadurch enthalten sie mehr Luft. Der Frischegrad von Eiern lässt sich übrigens ganz einfach in einem Topf mit Wasser testen. Frische Eier sinken zu Boden. Ältere Eier schwimmen durch ihren erhöhten Luftanteil.
Zutaten für 4 Personen
4 Eier
1 kleine Zwiebel
½ rote Paprikaschote
1/8 l Wasser
1/8 l Weißweinessig
½ TL Salz
½ TL Zucker
1 Lorbeerblatt
5 Piment-Körner
2 TL bunter Pfeffer
Zubereitung
Eier 8 Minuten kochen. Sofort in kaltem Wasser abkühlen, sonst garen sie nach.
Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Paprikaschote waschen, entkernen und würfeln. Zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Topf geben. Bei geringer Hitze fünf Minuten kochen. Topf vom Herd nehmen und die Marinade auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Eier in ein Weckglas geben. Mit der Marinade übergießen und verschließen. Im Kühlschrank zwei bis drei Tage durchziehen lassen. Marinierte Eier schmecken zu Butterbrot, als Salatzutat oder einfach so. Und natürlich gehört ein Kölsch dabei.
Reste verwerten
Unser Rezept eignet sich übrigens auch prima für übrig gebliebene Eier, beispielsweise Ostereiern oder Eier vom Party-Buffet.