Kölscher Hahn, das Bierdosen-Hähnchen

Papa findet Kölsch-Hahn traumhaft lecker. Mama hat Bedenken. Wegen der Schadstoffe, sagt sie. Dabei ist der Siebdruck auf der Dose bis 200 Grad hitzebeständig. Nicht mal leer würde diese Temperatur die Dose knacken. Gefüllt mit Kölsch erst recht nicht. Und selbst Johann Lafer bereitet sein Hähnchen auf diese Weise zu, allerdings ohne Kölner Bräu. Banause!

Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein Gedicht. So saftig geht Huhn. Wer hätte das gedacht? Wer wegen der Dose Bedenken hat, füllt einfach ein Würstchenglas zur Hälfte mit Kölsch oder nimmt eine halbvolle Flasche Kölsch. Funktioniert genauso gut. Versprochen.

Zutaten

1 Dose Kölsch (½ L)

1 küchenfertiges Hähnchen mit Innereien

150g Bacon in Würfeln

5 Zweige Thymian
2 Knoblauchzehen
3 Karotten
1 Zwiebel
½ Stange Lauch

1 kleines Stück Sellerie

250g Champignons

250 ml Brühe
1 Lorbeerblatt
3 Pimentkörner
Kölsch und Rotwein zum Ablöschen

Neutrales Öl zum Braten

 

Zubereitung

Hähnchen innen und außen mit Salz abreiben. Innen zusätzlich mit zwei Zweigen Thymian und einer gehackten Knoblauchzehe füllen. Bierdose halb leeren. Das Hähnchen daraufsetzen. In einer mit Wasser gefüllten Auflaufform bei 180 Grad eine bis eineinhalb Stunden im Backofen goldbraun braten lassen. Zwischendurch mit einer Salz-Kölsch-Mischung bestreichen. Dann wird es besonders knusprig.

Für die Soße: In einer Pfanne den Speck auslassen, das Fett auffangen und den Speck beiseite stellen. Im Speckfett das klein gewürfelte Gemüse und die Hähncheninnereien anrösten. Mit Wein und Kölsch ablöschen. Lorbeer, Piment und Brühe zugeben und alles reduzieren.

Champignons anbraten, ausgelassenen Speck, restlichen Thymian und abgeseihten Soßenansatz zugeben. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.  Wer mag, bindet die Soße mit einer Mischung aus Mehl und Wasser oder Milch, alternativ mit eisgekühlten Butterstückchen.

 

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