Advent im Freilichtmuseum Kommern

In Kommern, 60 km von Köln entfernt, lockt das LVR-Freilichtmuseum in eine Zeit zurück bis ins 15. Jh. In dem Stadtteil von Mechernich am Rand der Eifel bauten früher Bergleute viel Blei und Silber ab. Heute bestaunen Besucher auf dem Museums-Areal dörfliche Traditionen aus Westerwald, Eifel, Bergischem Land und dem Niederrhein.

Am ersten Adventswochenende leuchten die kleinen Hütten im LVR-Freilichtmuseum Kommern im weihnachtlichen Lichterglanz und die Besucher freuen sich über das festliche Ambiente fernab von Hektik und Großstadtlärm.

Märchen, Maronen, Mausefallenmacher

In den Bauernstuben singen Bäuerinnen mit den Gästen Weihnachtslieder und erzählen Geschichten. Kinder basteln im Handwerkerhaus Henkel Weihnachtsschmuck, backen Zimt-Plätzchen oder lauschen der Märchenerzählerin im Haus Mannesmann oder Haus Eulenbruch. Ganz kleine Pänz spielen am Sonntag im Waldkindergarten im Haus aus Operthen. Und die Erwachsenen drücken derweil noch mal die Schulbank in der alten Dorfschule. Thema: Schönschrift üben wie vor 100 Jahren für die Weihnachtskarte an Tante Jutta oder Onkel Rudolph.

Für Fans alten Handwerks sind Mausefallenmacher, Schmiede, Besenbinder und Weber im Einsatz. Und bei Einbruch der Dunkelheit dürfen Besucher die Museumsdörfer mal in einem ganz anderen Licht betrachten. Samstag und Sonntag startet um 16.30 eine Laternenführung.

Feuerzangenbowle und Zinnfiguren

Für den Hunger zwischendurch gibt es süße Bratäpfel, heiße Maronen sowie Spekulatius und Printen aus den Museumsbacköfen. Im Haus aus Viersen-Hoser dampft derweil die Feuerzangenbowle und duftet herrlich nach Wein und Zimt.

Natürlich lockt auch im Freilichtmuseum Kommern ein kleiner Adventsmarkt. Wer noch Weihnachtsgeschenke für Familie und Freunde sucht, findet in und um den historischen Tanzsaal aus Pingsdorf und 2014 erstmals in einer der Ausstellungshallen Handgesticktes, Zinnfiguren und sogar Reprints alter Spiele.

zählmarke