Kölner Zoo stellt Fischotter Anton vor

Lange hat Mama Tamara ihren Anton versteckt gehalten. Wegen der Kälte. Jetzt aber zeigt sich der kleine Fischotter täglich. Zoodirektor Theo Pargel hat den Marder deshalb jetzt den Kölner Medien vorgestellt.

Einfach süß, diese Knopfaugen. Und wenn die Pflegerin dann auch noch kleine gelbe Küken als Futter ins Gehege wirft, zeigt der kleine Anton, wie gut er jetzt schon rennt und schwimmt. Raufen mit Vater Orest inbegriffen.

Im September gerade mal 130 Gramm schwer

Als Anton am 26. September 2014 im Kölner Zoo nach 60 Tagen Tragzeit auf die Welt kam, blieben seine Augen noch einen guten Monat geschlossen. Und Wärme war wichtig. Mutter Tamara (11) aus dem Zoo Stuttgart Wilhelma und Vater Orest (5) aus Russland sind stolz auf ihren Anton. Er ist erst der 22. Fischotter, der seit 1984 im Kölner Zoo auf die Welt gekommen ist. Voraussichtlich bleibt er ein Jahr in der Domstadt und zieht dann in einen anderen Zoo.

Höhlenbauer und Schwimm-Athleten

Fischotter leben in freier Wildbahn vor allem an Flussufern. Die Öffnung der Höhlen sind meist unter Wasser und der Bau selbst gut isoliert. Denn wenn die Mutter auf Jagd geht, brauchen die kleinen "Nestwärme". Die meisten der gut schwimmenden Mader leben auf Europas Inseln im Mittelmeer und auf Island. Bei uns sind sie im Bayerischen Wald und in Flussgebieten Ostdeutschlands besonders häufig. (tb)