Elke Koska im Porträt

Die Kölner Künstlerin Elke Koska hat lange in einem Kölner Brückenpfeiler gelebt. Berühmt ist sie aber vor allem als Managerin von Trash-People-Erfinder HA Schult.

Bunt wie ein Papagei steht sie gerne im Rampenlicht, wenn HA Schult, ihr Ex-Mann, in Monschau wieder einmal den Hauptplatz mit Schrottfiguren füllt und sagt: Die Cola Dose heute ist die römische Scherbe damals, ein Zeuge unserer Zeit also. Die Dortmunderin Elke Koska steht voll hinter dem Motto, und auch voll hinter seiner Kunst. Er verdankt ihr viel, aber wer ist die Frau eigentlich?

Per Taxi in die Umweltkunst

Elke Koska besuchte erst eine Nonnenschule. Später studiert sie Schauspiel in München und lernte 1969 den Aktionskünstler HA Schult in einem Taxi kennen. Nach 25 Jahren Ehe war dann Schluss, aber nicht mit der Kunst. Schult ist heute über 70, ihr eigenes Geburtsjahr hält Elke Koska dagegen geheim.

Wohnung im Brückenpfeiler

Elke Koska ist so sprachgewandt, dass sie bis heute Schults Aktionen sogar in China und Russland managt. Selbst zwei afrikanische Sprachen spricht sie angeblich. Die Kölner Medien bemerkten die Frau hinter Schult aber erst, als sie in einen Pfeiler der Deutzer Brücke zog. Darüber fuhr die KVB und im Raum war kein Fenster. 2011 musste Elke Koska wegen Brückenarbeiten raus aus der ehemaligen Event-Location. Ihr neues 300m²-Domizil in Rodenkirchen bietet ihr heute nicht nur Fenster, sondern auch Platz für ihre kunterbunten Sammlerstücke von der chinesischen Teekanne bis zum Christbaumschmuck. (tb)